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Im letzten Jahr wurden hier bei uns im Saarland einige antisemitische Vorfälle von den saarländischen Behörden verzeichnet.
Die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Saarland (RIAS) dokumentierte insgesamt 33 Fälle. Vor allem der sogenannte Post-Schoah-Antisemitismus, das Leugnen des Holocaust, stand im Mittelpunkt. Die Vorfälle waren vielfältig, wobei 13 Fälle Sachbeschädigungen an jüdischen Gedenkstätten betrafen. In Saarbrücken wurde das Mahnmal am Rabbiner-Rülf-Platz beschädigt, ebenso wie die Infotafel vor der Synagoge, die sogar mehrfach Ziel von Angriffen wurde. Auch in Wiebelskirchen wurde die Gedenktafel für Holocaust-Überlebenden Alex Deutsch mit eingeritzten Hakenkreuzen geschändet.
Besonders alarmierend ist, dass saarländische jüdische Bürger im Alltag angefeindet werden, vor allem Minderjährige in Schulen. Diese Diskriminierung ist absolut inakzeptabel, betont Petra Melchert von RIAS Saarland. Sie betont die Wichtigkeit, solche Vorfälle umgehend zu melden, zum Beispiel auf der Webseite www.report-antisemitism.de.
Ein dringendes Problem, das Berichten zufolge auch auf Bundesebene schwer wiegt. Im ersten Halbjahr 2023 wurden bundesweit 960 antisemitische Vorfälle gemeldet, eine äußerst besorgniserregende Zahl. Sowohl der Zentralrat der Juden als auch Bundesinnenministerin Nancy Faeser zeigen sich alarmiert. Antisemitismus wird als Angriff auf die Werte eines demokratischen Rechtsstaats verurteilt.
Diskriminierung und Feindseligkeit jeglicher Art haben in unserer Gesellschaft keinen Platz!
Geschrieben von: Melina Schumitz
Antisemitismus Diskriminierung Sachbeschädigung
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