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today5. Oktober 2023 5615 19
Eine Fläche von über 3.500 Quadratmetern, die entsiegelt werden soll, 111 hochstämmige Bäume und neu gestaltete Grünflächen – das klingt nach einem ökologischen Traum mitten in Dillingen. Doch die jüngst vorgestellten Pläne des Architekturbüro Neumann Gusenburger für die Neugestaltung des Odilienplatzes haben nicht nur für Applaus, sondern auch für Stirnrunzeln gesorgt.
Hauptgrund für die Bedenken: Die drastische Reduzierung der Parkplätze. Der Odilienplatz, der als Erstanlaufpunkt für viele Besucher der Innenstadt gilt, würde von 170 auf nur noch 125 Parkplätze schrumpfen. Dies erinnert stark an die derzeitigen Debatten in Saarlouis rund um den Großen Markt und zeigt, wie tief verwurzelt das Bedürfnis nach Parkraum in unseren Städten ist.
Ein weiterer kritischer Punkt betrifft den traditionsreichen Odilienbrunnen. Statt des sanierungsbedürftigen Brunnens soll eine 4 Meter hohe Wasserwand entstehen. Eine moderne Note, zweifellos, aber eine, die den Blick aus der Stummstraße auf das Wahrzeichen Dillingens, den Saardom, blockiert.
Ein weiteres schmerzendes Detail: Der historische Odilienbrunnen, ein Bezugspunkt, auf dem viele Dillinger Kindheitserinnerungen liegen, würde in der geplanten Form verloren gehen. Der Brunnen kann laut Stadt nicht mehr saniert werden.
Die Pläne sind mutig und progressiv, und die Stadt versucht, die Balance zwischen einer grüneren Zukunft und den aktuellen Bedürfnissen ihrer Bürger zu finden. Wie dieser Spagat gelingt, wird sich in den kommenden Monaten und Jahren zeigen. Eines ist sicher: Wenn Anfang 2024 die ersten Bagger auf dem Odilienplatz anrollen, wird Dillingen eine Stadt im Wandel sein.
Geschrieben von: Redaktion
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