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Aktion 3. Welt Saar: Warum bleibt der Graue-Wölfe-Gruß des Magdeburger Spielers Atik ungeahndet?

today20. September 2021 2091 1

Hintergrund
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„Ich finde es erstmal positiv, dass das DFB Sportgericht dem Rassismus-Vorwurf gegen einen Saarbrücker Spieler viel Aufmerksamkeit schenkt und vier Magdeburger Spieler befragt hat. Letztlich steht aber Aussage gegen Aussage.“ So kommentiert Mark Unbehend von „…in den Lauf. Fußball.Fans.Kultur“, der Fußball-AG der Aktion 3.Welt Saar e.V. die Verurteilung des Spielers Dennis Erdmann vom 1.FC Saarbrücken vor dem DFB-Sportgericht. Der Spieler wurde zu acht Wochen Pflichtspielsperre und 3.000 € Geldstrafe verurteilt, wogegen der 1. FC Saarbrücken Widerspruch eingelegt hat. Erdmann soll im 3.Liga-Heimspiel gegen den 1.FC Magdeburg am 25.8. (2:1) Gästespieler rassistisch beleidigt haben. Leider existieren davon keine TV-Bilder oder Audio-Dokumente.

Ebenso wenig wurde der vermeintliche Vorfall während dem Spiel dem Schiedsrichter gemeldet. Umgekehrt hat der Magdeburger Spieler Baris Atik beim Torjubel seines Führungstreffers in Richtung Heimfans den faschistischen Graue-Wölfe-Gruß gezeigt.

„Befremdlich finde ich es, dass die dokumentierte ultrarechte Geste des Magdeburger Spielers beim DFB-Sportgericht keine große Beachtung fand. Auch von offizieller Magdeburger Seite kommt dazu so gut wie nichts“, so Mark Unbehend von der Aktion 3.Welt Saar e.V. Die „Grauen Wölfe“ sind eine ultrarechte, nationalistische und islamische türkische Bewegung, die mir ihrer Partei MHP in der türkischen Regierung mit Erdogans AKP vertreten ist. Sie streben ein großtürkisches Reich an. Ihre Feindbilder sind Kurden, Juden, Armenier, Israel, USA, Christen und der Vatikan.

Baris Atik vom 1. FC Magdeburg zeigt den Graue-Wölfe-Gruß in Richtung FCS-Fankurve – Bild: Screenshot Magenta Sport TV

Geschrieben von: GTMH

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