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Saarbrücken. Erste Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Covid-19-Pandemie auch erhebliche Auswirkungen auf den Drogenmissbrauch hat. „Leider sind illegale Substanzen nach wie vor verfügbar und der Konsum ist europaweit auf breiter Front angestiegen“, erklärt Landesdrogenbeauftragter Staatssekretär Stephan Kolling anlässlich des Internationalen Tages gegen Drogenmissbrauch. Ergebnisse der aktuellen Abwasseruntersuchung unmittelbar nach dem ersten Lockdown belegen beispielsweise weiterhin eine starke Zunahme an Amphetaminkonsum im Saarland.
Neben dem Missbrauch von Cannabis und Amphetaminen werden zunehmend auch Benzodiazepine (verschreibungspflichtige Beruhigungsmittel) und Kokain missbräuchlich konsumiert. „Überdenken Sie Ihren Konsum und suchen Sie Hilfe! Dies gilt in gleichem Maße auch für die legale Substanz Alkohol. Schädliches Konsumverhalten birgt immer die Gefahr, eine Abhängigkeit zu entwickeln. In jedem saarländischen Landkreis sowie dem Regionalverband Saarbrücken bieten Suchtberatungsstellen kostenlos Hilfen an“, appelliert Kolling.
Im Freizeitbereich wird derzeit ein zunehmender polyvalenter Gebrauch beobachtet. Im Bereich der Schwerstabhängigen ist der Mischkonsum seit Jahren verbreitet und oft auch ursächlich für unbeabsichtigte Überdosierungen mit fünf und mehr verschiedenen Substanzen.
„Diese besorgniserregenden Entwicklungen nehmen wir zum Anlass, die Präventionsmaßnahmen weiter zu stärken und auszubauen. In diesem Jahr sind beispielsweise bereits flächendeckend Angebote für Kinder aus suchtbelasteten Familien etabliert worden“, erklärt der Landesdrogenbeauftragte.
2021 sind im Saarland bislang 13 Menschen ihrem Drogenkonsum zum Opfer gefallen. Damit liegt die Quote in etwa auf dem Niveau von 2019 (12); 2020 waren zum selben Zeitpunkt 18 Drogentote verzeichnet worden. Die Drogennotfallprohylaxe ist daher ein weiterer wichtiger Baustein, um durch Notfallschulungen und durch Anwendung von Naloxon durch medizinische Laien im Drogennotfall Leben zu retten. Daher soll zukünftig auch dieses Angebot weiterhin ausgebaut werden.
Der „Weltdrogentag“ (offiziell: „Internationaler Tag gegen Drogenmissbrauch und unerlaubten Suchtstoffverkehr“) findet jährlich am 26. Juni statt. Der Aktionstag wurde 1986 auf der Vollversammlung der Vereinten Nationen ausgerufen, um auf die Drogenprobleme in der Gesellschaft aufmerksam zu machen und eine internationale Gesellschaft ohne Drogenmissbrauch zu erschaffen.
Geschrieben von: admin
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