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Corona-Pandemie lastet auf Gründungszahlen im Saarland

today15. Juni 2021 117

Hintergrund
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Saarbrücken. Corona belastet die saarländische Gründungsszene. Das zeigt die alljährliche Erhebung der Gründungszahlen des Instituts für Mittelstandsforschung in Bonn für das Jahr 2020. Das Gründungsgeschehen ist corona-bedingt im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen. Ein genauerer Blick auf die Zahlen macht aber Mut, dass der positive Trend im saarländischen Gründungsgeschehen der beiden Vorjahre sich nach der Krise fortsetzen dürfte.

Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger: „Das Jahr 2020 hat auch seine Spuren im Gründungsgeschehen hinterlassen. Doch ist nicht spürbar, dass der Wille zur Selbstständigkeit im Saarland ungebrochen ist – auch wenn mancher Plan aufgeschoben wurde oder zunächst im Nebenerwerb gestartet ist. Gründerinnen und Gründer finden im Saarland gute Bedingungen und liefern mit Innovation und Kreativität einen wichtigen Beitrag zum Strukturwandel.“

Im Saarland ist die Zahl der Gründungen (gewerblich sowie freiberuflich), im Vergleich zum Vorjahr, um knapp 12 Prozent zurückgegangen. Insgesamt gab es hier im Jahr 2020 2.930 Gründungen. Der Rückgang ist vor allem auf die Branchen zurückzuführen, die stark von Corona betroffen waren, beispielsweise das Gastgewerbe. In den Freien Berufen haben sich Auswirkungen kaum bemerkbar gemacht. Dort wurde ähnlich viel gegründet wie in den Vorjahren. Um 18 Prozent steigt die Zahl der Nebenerwerbsgründungen: 3.386 im Jahr 2020. Damit steht das Saarland deutlich über dem Bundestrend von knapp 10 Prozent.

„Aufgeschoben ist nicht gleich aufgehoben. Viele Existenzgründungen wurden zwar nicht in die Tat umgesetzt, ganz aufgegeben wurden viele aber nicht. Einige warten die Pandemiesituation ab“, so Rehlinger.

Durch eine Umstellung auf Online-Beratungsangebote, konnten die Partner der „Saarland Offensive für Gründung“ ihre Arbeit auch in Pandemiezeiten erfolgreich fortführen. Gemeinsam mit den Netzwerkpartnern der „Saarland Offensive für Gründung (SOG)“ unterstützt das saarländische Wirtschaftsministerium die Gründerszene. Zusätzliche Angebote wie etwa das neue „co:hub66“ sollen Raum geben für Vernetzung und zukunftsträchtige Ideen und diese zu marktfähigen Business-Projekten entwickeln helfen.

Geschrieben von: admin

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