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Homburg. Jährlich rund 21.700 Tonnen* weniger CO2, über 54.000 Quadratmeter* neue Photovoltaik-Fläche für mehr solaren Strom, etwa 80 Prozent weniger Lösemittelverbrauch und 100% Wiederverwertung der Altreifen: Das ist die vorläufige Sparbilanz des Michelin Reifenwerks in Homburg seit 2010. Michelin macht seinen Produktionsstandort in Homburg konsequent nachhaltiger und leistet damit einen wichtigen Beitrag zu mehr Klima- und Umweltschutz. Zu diesem Erfolg trägt auch das zertifizierte Energiemanagement-System gemäß der Norm ISO 50001 bei, das Michelin im Jahr 2012 in Homburg implementiert hat.
Bereits 2005 hat Michelin damit begonnen, die Umweltbelastung seiner Standorte zu überwachen. Die Bilanz seit dem Start: Der ökologische Fußabdruck des Werks Homburg hat sich in den letzten 15 Jahren um circa 40 Prozent reduziert. Das Werk Homburg hat in den vergangenen Jahren vielfältig in den Ausbau von umweltfreundlichen Technologien investiert. Aktuell wird eine Verdampferanlage in Betrieb genommen, die das industrielle Abwasser aufbereitet und dabei hilft, das aufbereitete Abwasser als Ressource wieder zu verwenden, indem es dem Produktionsprozess wieder zugeführt wird. Auch in Sachen Abfallverwertung geht das Werk in Homburg mit gutem Beispiel voran. Alle Abfallreifen werden zu 100 Prozent wiederverwertet. Altreifen, die sonst im Abfall landen würden, wird so ein zweites Leben geschenkt, etwa als Schuhsohlen, Laufbahnen oder als Bestandteil in Bremsbelägen.
Gemeinsam mit den Stadtwerken in Homburg errichtete das Michelin-Werk 2011 die Konditherm®-Anlage zur Energierückgewinnung mit einem Investitionsvolumen von 2,6 Millionen Euro auf dem Werksgelände in Homburg. Mit der Installation der Konditherm®-Anlage werden seitdem jährlich ca. 30.000 MWh für Wärme- und Kälteerzeugung und etwa 8.000 Tonnen CO2 eingespart. Die zurückgewonnene Energie fließt zum großen Teil in die Michelin Fertigungsprozesse und in die Fernwärmeanbindung der Stadtwerke Homburg.
„Wir schöpfen möglichst alle technisch erprobten Innovationen aus und nutzen und erzeugen Energie so effizient wie möglich. Wichtig ist uns ein ausgewogener Mix aus Umweltschutz und Kostensenkung“, erklärt Bernd Lanius, Direktor Michelin Werk Homburg. Die erfolgreiche Kooperation wird – nach mehreren Ausbaustufen – in diesem Jahr mit der weiteren technischen Optimierung der Anlage fortgeführt. Dazu wird es u.a. einen geschlossenen und offenen Kreislauf innerhalb der Anlage geben, der mit Wärmetauschern optimiert arbeitet.
„Wir freuen uns über die langjährige Zusammenarbeitet mit dem Michelin Werk Homburg. Durch unsere technischen Dienstleistungen unterstützen wir verstärkt die Unternehmen in Homburg. Davon profitieren die Umwelt und die Wirtschaft in unserer Stadt gleichermaßen“, betont Jörg Fritz, Kaufmännischer Geschäftsführer der Stadtwerke Homburg.
Michelin macht seine Produktionsstandorte konsequent nachhaltiger und leistet damit einen wichtigen Beitrag zu mehr Klima- und Umweltschutz. Dabei verfolgt Michelin ein klares Ziel: Die Reifen und deren Produktion sollen bis 2050 vollkommen CO2-neutral werden. Sämtliche Produkte sollen bis dahin aus erneuerbaren, recycelten oder anderweitig nachhaltigen Materialien hergestellt werden.
„Wir sind auf einem guten Weg und zeigen, dass der Klimakrise nur mit einem konkreten Plan und proaktivem Handeln entgegengewirkt werden kann“, sagt Anish K. Taneja, CEO der Michelin Region Nordeuropa. Dafür stehen auch die messbaren Erfolge seit 2010 der drei größten deutschen Michelin Reifenwerke Bad Kreuznach, Homburg und Karlsruhe beim Thema Nachhaltigkeit: rund 60.000 Tonnen* weniger CO2, knapp 125.000 Quadratmeter* Photovoltaik-Fläche und knapp 260.000 Kubikmeter* eingespartes Wasser.
„Nachhaltigkeit ist kein Selbstzweck, sondern auch für ein Unternehmen überlebenswichtig“, sagt Anish K. Taneja. „Deshalb ist Nachhaltigkeit bei Michelin kein Projekt unter vielen, sondern eine strategische Größe, nach der sich die gesamte Wertschöpfung richten muss. Unser Ziel ist es, künftigen Generationen eine sichere und vor allem klimaneutrale Mobilität zu ermöglichen. Eine essenzielle Rolle spielen dabei unsere Produktionsstandorte. Insbesondere in Deutschland konnten wir auch dank engagierter Mitarbeiter schon große Erfolge erzielen und so unserem Ziel einer umfassend nachhaltigen Produktion einen entscheidenden Schritt näherkommen.“
Bereits heute gewinnt die Gruppe fast ein Drittel der für die Reifenproduktion eingesetzten Materialien aus natürlichen, wiederverwerteten oder anderen nachhaltigen Rohstoffen. Bis 2030 soll diese Kennzahl auf 40 Prozent steigen.
* Quelle: interne Berechnungen Michelin
Foto-Quelle: SM/Michelin
Geschrieben von: admin
today26. Juli 2023 161 1
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