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In das leidgeprüfte Ford-Werk Saarlouis kommt einfach keine Ruhe. Nun soll in Saarlouis auch im zweiten Halbjahr eine gedrosselte Produktion laufen. Grund dafür sei der weiterhin schwierige Halbleitermarkt. Die benötigten Halbleiter können demnach weiterhin nicht in der benötigten Zahl geliefert werden.
Für den Focus in Saarlouis geht man derzeit davon aus, dass ca. 34.000 Einheiten nicht gefertigt werden können. Dies würde ein Kurzarbeitsvolumen von voraussichtlich 36 weiteren Tagen im 2. Quartal bedeuten.
In einem ersten Schritt wurde sich jetzt mit dem Betriebsrat darauf verständigt, für den Monat April zunächst 4 weitere Kurzarbeitstage zu vereinbaren. Dabei wurden bei der Lage der Schließtage, zum einen die bevorstehenden Osterferien, als auch die Modelljahresumstellung des Focus am 19. April 2021, in der Planung berücksichtigt. Die weiteren Kurzarbeitstage können dann gegebenenfalls nach diesen Beratungen verbindlich terminiert werden. Hierbei gilt es, auch die verschiedensten Einflüsse und Interessen zu berücksichtigen.
Immerhin: Laut Saarländischem Rundfunk (SR) haben die Ford-Werke angekündigt, dass die ausgefallene Produktion bestmöglich aufgeholt werden soll. Das Unternehmen würde bereits daran arbeiten, die Situation schnellstmöglich zu verbessern.
In der Vergangenheit kam es im Saarlouiser Ford-Werk zu Kurzarbeit im Rahmen der Corona-Pandemie. Danach musste die Produktion wegen des weltweiten Halbleitermangels unterbrochen werden. Auch gab der Konzern bekannt, dass in Saarlouis keine Elektroautos gebaut werden und die allgemeine Zukunft des Ford-Standortes nach 2024 steht gar gänzlich in den Sternen.
Hier die Meldung an die Mitarbeiter des Saarlouiser Ford-Werkes im Wortlaut:
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wir haben euch bereits in unseren BR-lnfo’s Nr. 2 und 3 vom 23. bzw. 24. Februar 2021 darüber informiert, dass die Lage bei der Halbleiterverfügbarkeit nach wie vor nicht gelöst ist – die Entwicklung abzuwarten bleibt und täglich neu betrachtet werden muss. Experten beziffern mittlerweile die Anzahl der Fahrzeuge, welche im 1. Quartal 2021 – auf Grund der Halbleiterknappheit – von der weltweiten Automobilindustrie nicht gefertigt werden können, auf fast 1 Million Fahrzeuge. Auch bei Ford sind zwischenzeitlich alle europäischen Fahrzeugwerke und nahezu das gesamte Produktportfolio betroffen.
Für März konnten wir durch Anpassungen bei der Lage der Kurzarbeit zusätzliche Tage vermeiden. Unsere Kölner Kollegen hingegen mussten jetzt aktuell im März noch weitere Kurzarbeitstage für die Fiesta Fertigung vereinbaren.
Leider zeichnet es sich nun – wie in den letzten BR Informationen bereits befürchtet – ab, dass uns dieses Thema auch im 2. Quartal 2021 begleiten wird. Die nunmehr mitgeteilten Verfügbarkeitsschätzungen der betroffenen Lieferanten zeigen für unseren Focus einen ähnlich hohen Engpass wie bereits im 1. Quartal des Jahres. Seit dieser Woche Montag ist der Betriebsrat darüber in Kenntnis gesetzt, dass FORD davon ausgeht, dass im 2. Quartal 2021, weltweit rund 150.000 Fahrzeuge nicht gefertigt werden können. Hiervon sollen erneut alle europäischen Werke betroffen sein. Für unseren Focus in Saarlouis geht man derzeit davon aus, dass ca. 34.000 Focus/Einheiten nicht gefertigt werden können. Dies würde ein Kurzarbeitsvolumen von voraussichtlich 36 weiteren Tagen im 2. Quartal bedeuten.
In einem ersten Schritt wurde sich jetzt darauf verständigt, für den Monat April zunächst 4 weitere Kurz arbeitstage zu vereinbaren. Dabei wurden bei der Lage der Schließtage, zum einen die bevorstehenden Osterferien, als auch die Modelljahresumstellung des Focus am 19. April 2021, in der Planung berück sichtigt. Der Betriebsrat befindet sich aktuell in Beratungen über die entsprechenden weiteren Auswirkungen und Unternehmungen seitens der Geschäftsleitung. Die weiteren Kurzarbeitstage können dann gegebenenfalls nach diesen Beratungen verbindlich terminiert werden. Hierbei gilt es, auch die verschiedensten Einflüsse und Interessen zu berücksichtigen. Insbesondere, fällt jedoch in diesen Zeitraum, der Start unseres Focus Facelift (MCA) – mit seinen verschiedenen, festgesetzten Bauphasen. Die Vorbe reitungen hierzu laufen trotz aller sonstigen Schwierigkeiten auf Hochtouren. Dieser Anlauf, der in den kommenden Wochen in entscheidende Phasen kommt und von enormer Wichtigkeit für den Standort ist, darf unter keinen Umständen gefährdet werden und muss positiv gestaltet werden.
In einer gestern stattgefundenen Sondersitzung des Betriebsrates wurden jetzt, wie bereits zuvor genannt, zunächst folgende 4 Kurzarbeitstage für APRIL vereinbart.
Foto-Quelle: Phrontis (CC BY-SA 3.0 DE)
Geschrieben von: GTMH
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