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Erneut kostet ein „Enkeltrick“ eine Seniorin viel Geld: Ältere Menschen weiterhin im Fokus von Betrügern

today28. Januar 2021 99

Hintergrund
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Saarbrücken. Am Dienstag, dem 26. Januar 2021, wurde eine 82-jährige Dame aus dem Regionalverband Saarbrücken Opfer eines sogenannten „Enkeltricks“. Sie überreichte einem unbekannten Mann an der Haustür Gold und Schmuck im Wert von mehreren Tausend Euro.

Aufgrund der Corona-Pandemie müssen viele, vor allem auch lebensältere Menschen, zuhause bleiben. Der Kontakt zu der Familie, nahen Angehörigen, Freunden und Bekannten, besteht meist nur noch über Telefon und Internet. Diesen Umstand nutzen Betrüger im Saarland für sich aus.

So kam es Anfang dieser Woche bereits zu einer Vielzahl von Anrufen, welche jedoch erfolglos blieben. Aktuell wenden die Betrüger folgende Maschen an:

  • der „Schockanrufer“, der wie im oben aufgeführten Fall erklärt, ein naher Verwandter habe einen schweren Verkehrsunfall verursacht und müsse eine Kaution von mehreren tausend Euro bezahlen. Weitere Personen, wie beispielsweise ein angeblicher Polizeibeamter, bestätigten diese Geschichte gegenüber dem angerufenen Opfer am Telefon.
  • im Zusammenhang mit der aktuellen Corona-Pandemie wird von dem unbekannten Anrufer vorgespiegelt, dass ein naher Angehöriger lebensgefährlich an dem Corona-Virus erkrankt sei und sich im Krankenhaus befände. Zur Behandlung bräuchte man dringend ein neues, teures Medikament, für dessen Bezahlung Bargeld oder Wertgegenstände benötigt werden.

Die Polizei rät:

  • Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen.
  • Legen Sie auf, wenn Ihnen etwas merkwürdig erscheint.
  • Sprechen Sie am Telefon nicht über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.
  • Geben Sie niemals persönliche Informationen weiter: keine Telefonnummern und Adressen, Kontodaten, Bankleitzahlen, Kreditkartennummern oder Ähnliches.
  • Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen.
  • Wenn Sie unsicher sind: Rufen Sie die Polizei unter der 110 oder Ihre örtliche Polizeidienststelle an.

Wenn Sie Opfer einer solchen Straftat wurden, wenden Sie sich an ihre örtlich zuständige Polizeidienststelle. Möchten Sie eine Beratung, stehen Ihnen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Dezernats für Polizeiliche Kriminalprävention und Opferschutz des Landespolizeipräsidiums unter der Rufnummer 0681/962-3535 gerne zur Verfügung.

In allen Fällen, nicht nur bei Erfolg der Täter, sollte die Polizei verständigt werden. Jeder Hinweis kann die Ermittlungen unterstützen und zur Überführung der Betrüger beitragen.

Weitere Informationen zu dieser Thematik und Tipps für Ihre Sicherheit finden Sie unter www.polizei-beratung.de.

Geschrieben von: admin

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