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Bürgerbefragung im Rahmen der „Kriminologischen Regionalanalyse für Saarbrücken“ startet

today26. November 2020 150

Hintergrund
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Saarbrücken. Ab dem 1. Dezember 2020 startet eine Bürgerbefragung, deren Ergebnisse einen wichtigen Baustein für die vom Ministerium für Inneres, Bauen und Sport in Auftrag gegebene Kriminalitätsanalyse für Saarbrücken liefern.

Dabei werden 4000 zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger nach ihren Erfahrungen bzw. Einschätzungen zu verschiedenen Bereichen der Kriminalität, ihrem Sicherheitsgefühl und möglichen Problemfeldern in der Landeshauptstadt befragt. Darüber hinaus können alle Saarbrückerinnen, Saarbrücker und Menschen, die sich beruflich oder privat regelmäßig in Saarbrücken aufhalten, online unter https://umfrage.lph.saarland an der Umfrage teilnehmen. Der Fragebogen ist auch in Englisch, Französisch, Italienisch, Russisch, Arabisch und Türkisch verfügbar.

Innenminister Klaus Bouillon: „Es ist wichtig, die Ursachen für die laut Polizeilicher Kriminalstatistik hohe Straftatbelastung in Saarbrücken herauszufinden, damit wir entsprechende zielgerichtete und wirksame Maßnahmen ergreifen können. Daher appelliere ich an die Bürgerinnen und Bürger: Nehmen Sie bitte an der Befragung teil! Je mehr Daten gesammelt werden können, umso aussagekräftiger wird das Ergebnis.“

Die Teilnahme an der Befragung ist freiwillig und bis zum 31. Dezember 2020 möglich. Alle Antworten werden entsprechend den datenschutzrechtlichen Bestimmungen anonymisiert verarbeitet, sodass im Nachhinein kein Rückschluss auf Personen möglich ist. Die Gesamtergebnisse der kriminologischen Regionalanalyse werden dann später veröffentlicht und stellen die Grundlage für die weitere sicherheitsorientierte Arbeit der zuständigen Institutionen dar.

Hintergrund:

In der Polizeilichen Kriminalitätsstatistik wurde Saarbrücken als Kriminalitätsschwerpunkt im Saarland identifiziert. Nach ersten Gesprächen zwischen Innenminister Klaus Bouillon und dem Oberbürgermeister der Landeshauptstadt, Uwe Conradt, gab der Minister zur näheren Betrachtung der Kriminalitätsbelastung und einer wissenschaftlich fundierten Ursachenforschung eine kriminologische Regionalanalyse für die Landeshauptstadt Saarbrücken in Auftrag.

Als Kooperationspartner konnten dafür neben der Landeshauptstadt und dem Landespolizeipräsidium auch das Landesinstitut für Präventives Handeln und die Hochschule für Technik und Wirtschaft (htw) des Saarlandes gewonnen werden. Die entsprechende Kooperationsvereinbarung wurde am 03.09.2020 unterzeichnet. Die Federführung liegt bei der Polizeiabteilung des Ministeriums für Inneres, Bauen und Sport.

Im Kontext der Analyse erfolgt eine detaillierte Auswertung der Polizeilichen Kriminalstatistik durch Experten im Landespolizeipräsidium. Des Weiteren werden von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der htw Experteninterviews im Rahmen der qualitativen Forschung geführt. Darüber hinaus untersuchen Expertinnen und Experten der Landeshauptstadt sozio-ökonomische Faktoren.

Geschrieben von: admin

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