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Saarbrücken. Derzeit regt sich Kritik an der am Sonntag eingeführten Sperrstundenregelung in der saarländischen Gastronomie. Nachdem bereits am Wochenende St. Wendels Landrat Udo Recktenwald sich gegen diese Maßnahme ausgesprochen hatte (wir berichteten hier), hat sich nun auch der Deutsche Hotel und Gaststättenverband Dehoga dagegen positioniert.
Laut Frank Hohrath, dem Hauptgeschäftsführer der Dehoga Saarland, würde die Sperrstunde vor allem auf Kosten der Gastwirte gehen und würde diese hart treffen. Sie würden durch die Maßnahme zahlreiche Gäste verlieren, was zu erneuten Gewinneinbußen bei der Branche führen würde. Ebenfalls kritisierte der Dehoga, dass durch die Sperrstunde Feiern ins Private verlagert werden könnten, wo sie anders als im öffentlichen Raum außerhalb der sozialen und polizeilichen Kontrolle stattfinden würden.
Der Dehoga verlangt daher ein Umdenken der Landesregierung. Es müsse überprüft werden, ob die Sperrstunde an sich zielführend sei. Stattdessen bringt der Dehoga ein Ausschankverbot für alkoholische Getränke ab einer bestimmten Uhrzeit ins Spiel.
Neben dem Dehoga und dem St. Wendeler Landrat Udo Recktenwald kritisieren auch die saarländischen Jusos die derzeitige Sperrstundenregelung der Landesregierung. Sie befürchtet durch eine mögliche Verlagerung von Feierlichkeiten in den privaten Raum eine größere Gefahr für die Gesellschaft als bisher. Stattdessen schlug die Jusos-Vorsitzende Kira Braun eine maximale Besucheranzahl in Kneipen vor.
In der Bundeshauptstadt Berlin wurde die dortige Sperrstundenregelung bereits gekippt. Hier hatten elf Wirte gegen die Regelung geklagt und damit in der vergangenen Woche auch vor dem Verwaltungsgericht gewonnen. Die Argumentation der Kläger, dass die Sperrstunde zur Bekämpfung des Corona-Virus nicht erforderlich sei. In Nordrhein-Westfalen wird derzeit noch juristisch gestritten.
Geschrieben von: admin
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