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Großflächen – Graffiti von PEETA an der Süduferstraße in Neunkirchen eingeweiht

today19. Oktober 2020 164

Hintergrund
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Neunkirchen. 2019 konnte die Kreisstadt Neunkirchen mit dem Hüttenarbeiter-Portrait von Hendrik Beikirch erstmals im Bereich Street/Urban Art überregional auf sich aufmerksam machen. Auch die Reaktionen der Bürgerinnen und Bürger waren und sind immer noch durchweg positiv. „Die Resonanz hat uns überwältigt und sie ist uns Ansporn, dieses Konzept weiterzuverfolgen“, erklärt Oberbürgermeister Jörg Aumann bei der Einweihung eines neuen Graffiti-Werkes in Neunkirchen, das von einem weltbekannten Künstler gesprüht wurde.

Der weltweit arbeitende Streetart-Künstler  PEETA (alias Manuel Di Rita) konnte für die Gestaltung einer Fassade in der Süduferstraße, an einem Gebäude, in dem unter anderem das Neunkircher Jugendzentrum untergebracht ist, gewonnen werden. „PEETA ist seit Anfang der Neunziger ein fester Bestandteil der italienischen Graffitiszene und lebt in Venedig. Seine Wandbilder, Leinwände und Skulpturen brechen klare, geometrische Formen auf zu temperamentvollen Metamorphosen aus Farbe und Form, aus Graffiti und abstrakter Malerei.“ (www.Stadt-Wand-Kunst.de)

PEETAS 3D-Styles sind weltberühmt. Er hat inzwischen rund 50 Großfassaden rund um den Erdball unter anderem in den USA, in Australien, Portugal, Indonesien und Japan bemalt. Seine optischen Illusionen, die von einer raffiniert angeordneten, geometrischen Dreidimensionalität leben, begeistern. Die ebene Fläche verschwindet gänzlich aus der Wahrnehmung und verwandelt sich scheinbar in eine Ansammlung von korrespondierenden Körpern. PEETA ist ein Meister der Farbnuancen, die er mit seiner Airbrush perfekt platziert und so aus einer tristen Fassade ein perspektivisches Formenspiel zaubert, das Ordnung und Chaos gleichzeitig widerspiegelt.

„Es gelingt dem Künstler einer tristen Fassade Leben einzuhauchen. Wohl niemand kann sich der Wirkung dieses Kunstwerks entziehen“, lobt Oberbürgermeister Jörg Aumann die deutliche Aufwertung des Gebäudes, der sich bei der Besitzerin des Anwesens, Monika Kimmlinger-Barrois, für die Zurverfügungstellung ihrer Giebelwand bedankte: „Ohne das Vertrauen der Eigentümer wäre dieses Projekt nicht möglich gewesen!“

Der Oberbürgermeister Jörg Aumann freut sich über die Fortführung dieses Projektes im Jahr 2020 und verspricht sich davon eine weitere Schärfung des Neunkircher Profils als Kulturstadt, auch und gerade im Bereich Breitenkultur: „Neunkirchen befindet sich in einem doppelten Strukturwandel – sowohl hinsichtlich der demographischen als auch der sozialstrukturellen Entwicklung. Der Satz „Wandel durch Kultur – Kultur durch Wandel“ von Karl Ernst Osthaus basiert auf der Überzeugung, dass Kultur und Kunst einen entscheidenden Anteil an einer menschenwürdigen Gestaltung unserer Gesellschaft haben können und sollen. Diese Sichtweise teilen wir hier in Neunkirchen aus tiefer Überzeugung. Insoweit stellt die kulturelle und kreative Entwicklung unserer Stadt auch einen wichtigen Bestandteil für den erfolgreichen doppelten Strukturwandel dar.

Großflächige Kunst im öffentlichen Raum, ob temporär oder dauerhaft, verändert nicht nur das Stadtbild, sondern bietet allen Bürgern des Quartiers niederschwelligen Zugang zu bildender Kunst. Das Quartier nördliche Innenstadt kann dadurch nur gewinnen und erfährt auf diese Weise zweifellos eine ästhetische Aufwertung. Neunkirchen setzt hier auch saarlandweit mit seiner URBAN ART GALLERY ein Zeichen.“

Geschrieben von: admin

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