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Mit dem Beginn des neuen Schuljahres hat Sachsen-Anhalt das Verbot von Genderzeichen an Schulen eingeführt. Doch was sind Genderzeichen überhaupt?
Hierbei handelt es sich um Sternchen, Doppelpunkte und Unterstriche, die zur geschlechtergerechten Sprache verwendet werden, wie zum Beispiel in „Schüler*innen“. Wir haben beim saarländischen Kultusministerium nachgefragt, wie der aktuelle Stand im Saarland bei diesem Thema ist.
Christine Streichert-Clivot (SPD), die saarländische Ministerin für Bildung und Kultur, erklärte gegenüber CityRadio, dass Sprache stets die Realität widerspiegele. Daher sei es ihr ein Anliegen, dass sich alle Menschen, unabhängig von ihrem Geschlecht, in der Sprache wiederfinden können.
Sie betonte die Dringlichkeit der Implementierung einer gendergerechten Sprache an Schulen, um sicherzustellen, dass jede Person in ihrer individuellen Identität wahrgenommen wird. Dies erfordere ein hohes Maß an Sensibilität. Aus diesem Grund unterstütze und fördere ihre Regierung gendersensibles Handeln und eine gendergerechte Sprache.
Hierzu der O-Ton unserer Ministerin zum Nachhören:
Wird „Gendern“ bald an saarländischen Schulen verboten? Melina Schumitz
Das heißt, dass die geschlechtergerechte Sprache im Saarland, unter der alleinigen Regierung der SPD, gefördert wird, statt verboten. Dies steht im Kontrast zu den Verboten in Sachsen-Anhalt, wo eine Regierungskoalition aus CDU, SPD und FDP besteht. Auffällig ist dort allerdings, dass die AfD, die sich klar gegen das Gendern ausspricht, bei der letzten Wahl in dem ostdeutschen Bundesland über 20% der Stimmen erhielt und damit zur zweitstärksten politischen Kraft avancierte. Möglicherweise sieht sich die dortige Regierung daher einem gewissen Druck ausgesetzt.
Geschrieben von: Melina Schumitz
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